Hilfe, er hat schon wieder vergessen, die Spülmaschine auszuräumen

Die kleinen Dinge, die große Wirkung zeigen

Es ist früh am Morgen. Du bist im Bad. Die Kaffeemaschine läuft, aber statt eines entspannten Starts in den Tag knallt die Spülmaschinentür zu. Wieder mal, und Du denkst:„Warum kann er die nicht einfach mal ausräumen?“ Sie ist doch voll und sauber.  Denn Du hast Sie gestern Abend, noch kurz vor dem zu Bett gehen eingeschaltet. Was auf den ersten Blick nach einem banalen Haushaltsproblem aussieht, ist oft viel mehr: ein Symbol für Ungleichgewicht, für angestaute Frustration – und manchmal für ein tiefes Gefühl von Alleinsein im Alltag.

 

Was dahinter steckt, wenn Pflichten nicht geteilt werden

In meiner Praxis höre ich oft Sätze wie: „Ich habe es ihm schon so oft gesagt, aber es ändert sich nichts.“ oder „Ich fühle mich wie die Haushälterin, nicht wie seine Partnerin.“ Dabei geht es selten um das Geschirr an sich. Es geht um das Gefühl, übersehen zu werden. Um das stille Hoffen, dass der andere sieht, wie viel man trägt. Gleichzeitig erlebe ich auch, dass manche Männer verunsichert sind. Meine Frau hat da ihr eigenes System!  O-Ton Ehemann: „Ich weiß nie, wie genau ich das Geschirr einräumen soll. Ich mache es nämlich nie richtig.

Männer gehen dem Konflikt auch gerne mal aus dem Weg. Ein Kunde dachte z.B.: “ Wenn ich nichts tue, kann ich auch nichts falsch machen!“  Diese Unsicherheit führt dazu, dass sie lieber gar nicht erst anfangen. Und genau das verstärkt bei der Partnerin das Gefühl, im Alltag allein zu sein.

 

Was das mit der Beziehung macht

Solche Kleinigkeiten können sich aufstauen und zu echtem Groll führen. Besonders Gebende laufen Gefahr, sich selbst zu verlieren. Beziehungen sind keine Checkliste. Es geht nicht um 50/50. Vielmehr sollte es 60/40 sein – und zwar so, dass beide versuchen, die 60 % zu geben. Wer immer nur auffängt, wird irgendwann leer. Und wer nicht gesehen wird, zieht sich zurück.

 

Zwei Impulse aus meiner Praxis

  • Sprecht nicht erst, wenn es knallt. Findet Worte für das, was Euch bewegt, bevor es gärt.

  • Übernehmt nicht dauerhaft Aufgaben, die Ihr als ungerecht empfindet. Eure Energie zählt.

Wenn Ihr Euch in dieser Situation wiederfindet, lasst uns gemeinsam hinschauen. In meiner Praxis begleite ich Euch dabei, wieder in Verbindung zu kommen – mit Euch selbst und miteinander.

 

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Ihr seid es Euch wert, gesehen und verstanden zu werden.